Mit einer Weite von 58,69 m erzielte Speerwerfer Sebastian Knorn vom Werdener Turnerbund einen neuen Stadtrekord für die Klasse „Männliche Jugend“. Die alte Bestmarke, durch Karsten Pauli im Jahr 1986 mit einer Weite von 58,42m aufgestellt, übertraf Sebastian beim Abendsportfest in Tribur / Hessen am 10.7.2024 und rangiert aktuell mit seiner neuen Bestweite in der Klasse U20 auf dem 11. Platz der DLV- Bestenliste. Bei der Gelegenheit übertraf er zugleich die Qualifikationsnorm für die DM und darf sich auf den Start bei den Deutschen Meisterschaften der U20 vom 26.7.2024 bis 28.7.2024 in Koblenz freuen.
Mit neuer persönlicher Bestzeit erkämpfte sich Anna Maria Hiegemann vom LT Stoppenberg über die 10.000-Meter-Distanz in der Frauenklasse bei den Deutschen Langstrecken-Meisterschaften in Wassenberg einen 10. Platz in der Zeit von 35:36,67 Minuten. Beim Kleinen Internationalen Meeting in Koblenz präsentierte sich Anna Maria weiter in einer ausgezeichneten Form. Dieses Mal startete die Läuferin über die 5.000-Meter-Strecke wieder mit einer neuen Bestzeit von 17:02 Minuten. Damit schaffte sie auch die B-Norm für die Deutschen Meisterschaften in Braunschweig und zählt momentan zu den besten Langstrecklerinnen in Essen.
In Braunschweig bei den Deutschen Leichtathletik Meisterschaften überzeugte das Staffel-Quartett der jungen Frauen der U20 der Startgemeinschaft Essen Ruhr über 4 x 400 m in 4:04,12 Minuten und belegte damit Platz 20 in der Besetzung L. Strünck, A. Ruevenauer, J. Knorn und A. Geers. Die Männer der U20 der Startgemeinschaft Essen Ruhr erzielten bei der 3 x 1.000-Meter-Staffel Rang 17 mit der Zeit von 8:05,3 Minuten in der Besetzung K. Moore, D. Drepper und T. Buchmüller. Beide Startgemeinschaften liefen persönliche Bestzeiten.
Vom 5. bis 7. Juli fanden die Deutschen Meisterschaften der U18/U23 in Mönchengladbach statt. Hier zeigte Sophie Ritter, WTB, eine gute Leistung beim 100-Meter-Sprint. Die sehr talentierte junge Läuferin der U18 kam trotz eines verpatzten Starts auf eine Zeit von 12,09 Sekunden. Da war mehr als Platz 11 drin. Der 17-Jährige Luca Melsa, LT Stoppenberg, zeigte ein forsches Rennen über die 1.500-Meter-Strecke im 2. Halbfinale. Er wurde 7. in 4:38,15 Minuten, wobei er dabei das Finale knapp verpasste. Am Vorabend nahm er bereits die 3.000-Meter-Strecke ins Visier und erreichte dabei Rang 17 in der Zeit von 9:12,34 Minuten.
Ein ganz seltenes Jubiläum feierte kürzlich der Vorsitzende des Fördervereins der Leichtathletik in Essen, Knut Jendruck. Am 27. Juni vor 50 Jahren erwarb der heute 74-Jährige seinen Übungsleiterschein an der Sportschule Münster.
Beim 1. Fronleichnamssportfest, zu dem der LT Stoppenberg eingeladen hatte, kamen viele Leichtathleten aus Essen und dem weiteren Umland. Dabei gab es durchweg Topleistungen von den Nachwuchsklassen bis hin zu den Seniorenklassen, die allesamt für die bevorstehenden Nordrhein- und Deutschen Meisterschaften ihre Norm erfüllen wollten.
Frauen-Staffel von Germania Überruhr mit Marie Otten, Lea Göttgens, Viola Ratjen und Verena Schmitter (Bild: Bruno Krüger)
Gesamtsieger über die 1.500-Meter-Strecke wurde Luca Melsa (LT Stoppenberg), der mit 4:13,82 Minuten nicht zu schlagen war. Der 17-Jährige wird in diesem Jahr auch auf seiner Paradestrecke, den 3.000 Metern, bei den Deutsche Meisterschaften starten, wofür er die Qualifikation schon in trockene Tücher gepackt hat. Den Schlusspunkt und die Krönung der Veranstaltung gab es durch den Lauf der 4 x 400 m Staffeln, eine Disziplin, die eigentlich selten gelaufen wird. Hierbei warfen die Frauen ein Glanzlicht auf Essen. In der Startgemeinschaft Essen Ruhr siegten die Damen der Frauenklasse in 3:58,62 Minuten in folgender Besetzung: Marie Otten, Lea Göttgens, Viola Ratjen und Verena Schmitter. Dahinter folgten die jungen Frauen der WJ U20 der Startgemeinschaft. Hier hieß die Besetzung Leonie Strünk, Antonia Rüvenauer, Johanna Knorn und Antonia Geers, die 4:04,16 Min. benötigten. Beide Staffeln vom TLV Germania Überruhr und Werdener Turnerbund unterboten dabei die Qualifikationsnorm für die demnächst anstehenden Deutschen Meisterschaften deutlich. Damit werden sie wohl unter den Top 10 in Deutschland mithalten können.
Ein guter Einstieg in die neue Freiluftsaison ist den Leichtathleten beim Werfertag Am Hallo in Essen-Stoppenberg gelungen. Zahlreiche Athleten aus Essener Vereinen sowie aus dem gesamten Nordrheingebiet gingen hier an die Starts. Ausrichter dieses Sportfestes war der LT Stoppenberg. In den Disziplinen Speer, Diskus und Kugel ging es dabei um Bestweiten in den verschiedenen Altersklassen. Besonders gut besetzt waren hier die Nachwuchsklassen, die mit achtbaren Leistungen aufwarten konnten.
Gleich 3 erste Plätze heimste Hendrik Hardt, Männl. Jugend U18 vom Werdener Turnerbund ein, und zwar: Kugel 11,12 m, Diskus 37,92 m sowie Speer 32,72 m. In der gleichen Disziplin warf Vereinskollegin Johanna Knorn (U18) den Speer auf die Weite von 31,37 m, womit sie Rang 2 belegte.
Erfolgreich schnitten die Seniorensportler des Essener Leichtathletikvereins ab. Hier gab es für Frank Werth, AK M50, einen ersten Platz mit 40,26 m beim Diskuswerfen. Michael Schölwer, AK M 60, schleuderte das 1 kg schwere Gerät auf 37,27 Meter und belegte den Platz 1. Anne Wienands, W65, ebenfalls ELV, brachte den Diskus auf 19,35 m. Die Kugel stieß sie auf gute 8,13 m, was jeweils Platz 1 bedeutete. Außerdem haben alle 3 die Chance auf einen Eintrag in die Deutsche Senioren-Bestenliste. Mit dem 800 Gramm schweren Speer hatte Lukas Joszko (ELV) den richtigen Zug drauf. Mit 55,68 Metern bohrte sich der Speer in den Rasen des Hallo-Stadions, belohnt wurde der Athlet bei den Männern dafür mit dem 1. Platz. Gut drauf bei den Senioren M75 war Günther Bergmann (DJK LC Assindia). Bergmann erreichte mit dem Diskus 24,65 m und damit den 1. Rang.
Der Ausrichter LT Stoppenberg war durch Niklas Schwittay bestens vertreten, 37,80 m maßen die Kampfrichter. Bei den Männern erzielte Niklas mit diesem Wurf den 1. Platz.
Vera Shevyrev (ATV) im Speerwurf WJ U16, Platz 1 mit 16,14 m. Im Speerwurf der männl. Jugend U14 Leo Wnamah (TLV Germania Überruhr) Rang 1 mit 23,90 m. Die MTG Horst war mit ihrer kleinen Gruppe von jungen Sportlern mit guten Platzierungen dabei.
Reinhard Lehmann vollendet heute sein 70stes Lebensjahr. Das Werdener Urgestein ist seit Kindesbeinen beim Turnerbund Werden. Seit 1973 ist er durchgehend der Abteilungsleiter Leichtathletik im Verein. Er bekleidete ab 2013 die Funktion des Sportwarts im Kreis, nach Auflösung der Kreise ist er stellvertretender Spartenleiter beim ESPO und auch stellvertretender Vorsitzender des Fördervereins der Essener Leichtathleten.
Ohne seinen Rat, seine Erfahrung und Expertise wären so manche Veranstaltungen der Leichtathleten undenkbar gewesen, so die Ausrichtung mehrerer deutscher Meisterschaften mit dem Highlight der DM über 10.000 m.
Die Essener Leichtathleten gratulieren zum neuen Lebensjahr und wünschen alles Gute und beste Gesundheit und freuen sich, noch lange von Reinhards Engagement profitieren zu können.
Der schon seit vielen Jahren vom Team Essen 99 unter Führung von Ernst-Peter Berghaus durchgeführte Silvesterlauf war für den Veranstalter wieder ein voller Erfolg. Der Lauf lockte dabei auch viele hunderte Aktive auf das Museumsgelände der Zeche Zollverein, die dabei ihre Kräfte auf den verschiedenen ausgeschriebenen Strecken maßen. Dieses Laufevent feierte auch ein Jubiläum. Bereits zum 25. Mal fand es auf Zollverein statt.
Start 5 km Lauf (Foto: Bruno Krüger)
Der Gesamtsieg im Hauptlauf der Männer über 10km ging an Timo Schaffeld vom RWO Endurance Team, der das Ziel an der Halle 12 in 32:51 Minuten durchlief. Bei den Frauen dominierte das Feld ganz klar Natascha Mommers (TSV 1863 Herdecke) in 33:23 Minuten. Den 5km-Lauf gewann Lukas Kargermeier (Styrumer TV, Mülheim) nach sehr guten 14:59 Minuten. Einen Essener Sieg gab es bei den Frauen durch Lena Sang (Ayyo Team Essen), die 17:51 Minuten benötigte. Ein Ausrufezeichen setzte auf dieser Strecke auch die Essener Jugend. Der 16jährige Schüler des Gymnasiums Am Stoppenberg, Luca Melsa lief nach einem packenden Schlussspurt auf einen 3. Rang im Gesamtlauf in ausgezeichneten 15:47 Minuten.
Start 10 km Lauf (Foto: Bruno Krüger)
Die besten Essener:
1.000 m/Schüler A/B: 1. Antonia Rehbein, TLV Germania Überruhr, 3:26 min., 1. Till van Beers, LT Stoppenberg, 2:46 min.
5km/Weibl.: U14 – 1. Livia Glaubitz, LT Stoppenberg, 24:01 min., U16 – 1. Lena Melsa, LT Stoppenberg, 20:36 min., WHK – 1. Lena Sang, Ayyo Team, 17:51 min., 2. Anna Hiegemann, LT Stoppenberg, 18:06 min., W55: 1. Andrea Haan-Witte, GSV Essen, 23:16 min., 2. Ina Tillmann, BSG Sparkasse Essen, 23:30 min. – Männl.: U16 – 1. Max Conrad, Team Essen 99, 17:30 min., U18 – 1. Luca Melsa, LT Stoppenberg, 15:47 min., 2. Nils van Beers, LT Stoppenberg, 18:33 min., M35 – 1. Hannes Piffko, Ayyo Team Essen, 15:34 min., M40: 2. Dennis Florian, LT Stoppenberg, 17:50 min., M45: 2. Michael Müller, LT Starlight, 20:02 min., M65 – 1. Jochen Koberg, TC Kray, 23:15 min.
10km/Weibl.: W30 – 1. Annika Börner, Ayyo Team, 37:37 min., 2. Joleen Gedwart, Ayyo Team Essen, 37:37 min., W35: 3. Petra Siggemann, Ayyo Team Essen, 39:40 min., W55: 1. Claudia Mordas, TuSEM, 44:43 min. – Männl.: M30: 1. Andreas Sprott, Ayyo Team Essen, 33:16 min., M40: 1. Oliver Christeleit, Team Essen 99, 34:57 min., M50: 1. Rafael Rodriguez Baena, TC Kray, 41:17 min., 2. Günter Fischer, LT Starlight, 41:57 min. Text: Bruno Krüger
Allen Essener Leichtathleten und ihren Familien wünsche ich ein geruhsames und gesegnetes Weihnachtsfest und ein harmonisches und gesundes, erfolgreiches Jahr 2024.
Wie immer zu diesem Anlass, möchte ich einen kurzen Rückblick auf 2023 geben.
Statistisch betrachtet gibt es nur noch 26 Essener Vereine, die sich der Leichtathletik verbunden fühlen mit ca 3200 gemeldeten Mitgliedern. Das ist ein deutlicher Rückschritt auch unter Berücksichtigung des Corona-Lochs. Positiv ist allerdings die Zunahme ganz junger Mitglieder. Die Zahl der in Essen durchgeführten Sportfeste stagniert und hat einen Trend weiter abzunehmen, weil immer weniger Vereine sich in der Lage fühlen entsprechende Personalressourcen bereitzuhalten. Die Macher der Vergangenheit sind aus Altersgründen ausgeschieden, Jüngeren fehlt (noch) die Bereitschaft sich hier zu engagieren.
Der Mangel besteht sowohl für das Wettkampfbüro, für die Zeitmessung als auch darüberhinaus für die Kampfrichter und auch aller Helfer.
Positiv anzumerken bleibt für 2023 die hohe Anzahl von Essener Teilnehmern bei deutschen Meisterschaften im Bereich der Teamwettbewerbe, ermöglicht durch den Zusammenschluss dreier Vereine (Überruhr, Werden und Tusem) in einer Startgemeinschaft. Diese Startgemeinschaft wird allerdings 2024 in der Besetzung geändert (Überruhr, Werden und Heisingen). Wir wünschen viel Erfolg bei den Wettbewerben.
Vom 29.4. – 15.5.2024 finden auf der BSA Am Hallo die europäischen Bogenschießmeisterschaften statt. Ohne vorherige An- oder Absprache wurde dies einfach so festgelegt. Der komplette Trainings- und Wettkampfbetrieb in dieser Zeit ist aus Sicherheitsgründen untersagt.
Für 2027 sollte die gleiche Sportanlage für 6 Wochen für die Leichtathletik gesperrt werden, da man plante für die in dem Jahr stattfindenden Fußballweltmeisterschaften der Frauen die BSA als Trainingsplatz für ein Team vorzuhalten. Der Rat der Stadt Essen als auch der Sportausschuss haben dies verhindert. Die für dieses oder nächstes Jahr vom Sport- und Bäderamt vorgesehene Renovierung der desolaten Kunststofflaufbahn Am Hallo wurde wieder einmal ausgesetzt, obwohl von 2021 ein derartiges Versprechen vom Oberbürgermeisterbüro vorliegt. Ich habe den Oberbürgermeister erneut dazu angeschrieben.
Über den Förderverein sind auch im abgelaufenen Jahr wieder einige Athleten gefördert worden.
Allen Vereinsvorständen, Übungsleitern, Kampfrichtern und den vielen Helfern möchte ich auf diesem Wege danken für ihre Dienste im Sinne der Leichtathletik.
Bleibt gesund und erfolgreich
Knut Jendruck (Spartenleiter der Leichtathleten beim ESPO)