Reinhard Lehmann vollendet heute sein 70stes Lebensjahr. Das Werdener Urgestein ist seit Kindesbeinen beim Turnerbund Werden. Seit 1973 ist er durchgehend der Abteilungsleiter Leichtathletik im Verein. Er bekleidete ab 2013 die Funktion des Sportwarts im Kreis, nach Auflösung der Kreise ist er stellvertretender Spartenleiter beim ESPO und auch stellvertretender Vorsitzender des Fördervereins der Essener Leichtathleten.
Ohne seinen Rat, seine Erfahrung und Expertise wären so manche Veranstaltungen der Leichtathleten undenkbar gewesen, so die Ausrichtung mehrerer deutscher Meisterschaften mit dem Highlight der DM über 10.000 m.
Die Essener Leichtathleten gratulieren zum neuen Lebensjahr und wünschen alles Gute und beste Gesundheit und freuen sich, noch lange von Reinhards Engagement profitieren zu können.
Der schon seit vielen Jahren vom Team Essen 99 unter Führung von Ernst-Peter Berghaus durchgeführte Silvesterlauf war für den Veranstalter wieder ein voller Erfolg. Der Lauf lockte dabei auch viele hunderte Aktive auf das Museumsgelände der Zeche Zollverein, die dabei ihre Kräfte auf den verschiedenen ausgeschriebenen Strecken maßen. Dieses Laufevent feierte auch ein Jubiläum. Bereits zum 25. Mal fand es auf Zollverein statt.
Der Gesamtsieg im Hauptlauf der Männer über 10km ging an Timo Schaffeld vom RWO Endurance Team, der das Ziel an der Halle 12 in 32:51 Minuten durchlief. Bei den Frauen dominierte das Feld ganz klar Natascha Mommers (TSV 1863 Herdecke) in 33:23 Minuten. Den 5km-Lauf gewann Lukas Kargermeier (Styrumer TV, Mülheim) nach sehr guten 14:59 Minuten. Einen Essener Sieg gab es bei den Frauen durch Lena Sang (Ayyo Team Essen), die 17:51 Minuten benötigte. Ein Ausrufezeichen setzte auf dieser Strecke auch die Essener Jugend. Der 16jährige Schüler des Gymnasiums Am Stoppenberg, Luca Melsa lief nach einem packenden Schlussspurt auf einen 3. Rang im Gesamtlauf in ausgezeichneten 15:47 Minuten.
Die besten Essener:
1.000 m/Schüler A/B: 1. Antonia Rehbein, TLV Germania Überruhr, 3:26 min., 1. Till van Beers, LT Stoppenberg, 2:46 min.
5km/Weibl.: U14 – 1. Livia Glaubitz, LT Stoppenberg, 24:01 min., U16 – 1. Lena Melsa, LT Stoppenberg, 20:36 min., WHK – 1. Lena Sang, Ayyo Team, 17:51 min., 2. Anna Hiegemann, LT Stoppenberg, 18:06 min., W55: 1. Andrea Haan-Witte, GSV Essen, 23:16 min., 2. Ina Tillmann, BSG Sparkasse Essen, 23:30 min. – Männl.: U16 – 1. Max Conrad, Team Essen 99, 17:30 min., U18 – 1. Luca Melsa, LT Stoppenberg, 15:47 min., 2. Nils van Beers, LT Stoppenberg, 18:33 min., M35 – 1. Hannes Piffko, Ayyo Team Essen, 15:34 min., M40: 2. Dennis Florian, LT Stoppenberg, 17:50 min., M45: 2. Michael Müller, LT Starlight, 20:02 min., M65 – 1. Jochen Koberg, TC Kray, 23:15 min.
10km/Weibl.: W30 – 1. Annika Börner, Ayyo Team, 37:37 min., 2. Joleen Gedwart, Ayyo Team Essen, 37:37 min., W35: 3. Petra Siggemann, Ayyo Team Essen, 39:40 min., W55: 1. Claudia Mordas, TuSEM, 44:43 min. – Männl.: M30: 1. Andreas Sprott, Ayyo Team Essen, 33:16 min., M40: 1. Oliver Christeleit, Team Essen 99, 34:57 min., M50: 1. Rafael Rodriguez Baena, TC Kray, 41:17 min., 2. Günter Fischer, LT Starlight, 41:57 min. Text: Bruno Krüger
Allen Essener Leichtathleten und ihren Familien wünsche ich ein geruhsames und gesegnetes Weihnachtsfest und ein harmonisches und gesundes, erfolgreiches Jahr 2024.
Wie immer zu diesem Anlass, möchte ich einen kurzen Rückblick auf 2023 geben.
Statistisch betrachtet gibt es nur noch 26 Essener Vereine, die sich der Leichtathletik verbunden fühlen mit ca 3200 gemeldeten Mitgliedern. Das ist ein deutlicher Rückschritt auch unter Berücksichtigung des Corona-Lochs. Positiv ist allerdings die Zunahme ganz junger Mitglieder. Die Zahl der in Essen durchgeführten Sportfeste stagniert und hat einen Trend weiter abzunehmen, weil immer weniger Vereine sich in der Lage fühlen entsprechende Personalressourcen bereitzuhalten. Die Macher der Vergangenheit sind aus Altersgründen ausgeschieden, Jüngeren fehlt (noch) die Bereitschaft sich hier zu engagieren.
Der Mangel besteht sowohl für das Wettkampfbüro, für die Zeitmessung als auch darüberhinaus für die Kampfrichter und auch aller Helfer.
Positiv anzumerken bleibt für 2023 die hohe Anzahl von Essener Teilnehmern bei deutschen Meisterschaften im Bereich der Teamwettbewerbe, ermöglicht durch den Zusammenschluss dreier Vereine (Überruhr, Werden und Tusem) in einer Startgemeinschaft. Diese Startgemeinschaft wird allerdings 2024 in der Besetzung geändert (Überruhr, Werden und Heisingen). Wir wünschen viel Erfolg bei den Wettbewerben.
Vom 29.4. – 15.5.2024 finden auf der BSA Am Hallo die europäischen Bogenschießmeisterschaften statt. Ohne vorherige An- oder Absprache wurde dies einfach so festgelegt. Der komplette Trainings- und Wettkampfbetrieb in dieser Zeit ist aus Sicherheitsgründen untersagt.
Für 2027 sollte die gleiche Sportanlage für 6 Wochen für die Leichtathletik gesperrt werden, da man plante für die in dem Jahr stattfindenden Fußballweltmeisterschaften der Frauen die BSA als Trainingsplatz für ein Team vorzuhalten. Der Rat der Stadt Essen als auch der Sportausschuss haben dies verhindert. Die für dieses oder nächstes Jahr vom Sport- und Bäderamt vorgesehene Renovierung der desolaten Kunststofflaufbahn Am Hallo wurde wieder einmal ausgesetzt, obwohl von 2021 ein derartiges Versprechen vom Oberbürgermeisterbüro vorliegt. Ich habe den Oberbürgermeister erneut dazu angeschrieben.
Über den Förderverein sind auch im abgelaufenen Jahr wieder einige Athleten gefördert worden.
Allen Vereinsvorständen, Übungsleitern, Kampfrichtern und den vielen Helfern möchte ich auf diesem Wege danken für ihre Dienste im Sinne der Leichtathletik.
Bleibt gesund und erfolgreich
Knut Jendruck (Spartenleiter der Leichtathleten beim ESPO)
Am Sonntag, dem 10.12.2023 verstarb im Alter von 91 Jahren einer der bekanntesten und erfolgreichsten Trainer der Essener Leichtathletik.
Willi Achilles
Der eigentlich aus dem Boxsport kommende Willi, fand ziemlich schnell seine Liebe für die Leichtathletik und war dort ein erfolgreicher Langstreckler bevor er dann ein ebenso erfolgreicher Trainer von diversen erfolgreichen Essener Mittel-und Langstrecklern wurde.
Erst 1982 beendete er seine Trainerkarriere, blieb aber stets der Leichtathletik treu und war bis zuletzt immer wieder Gast bei den Essener Langstreckenevents.
Beim 32. August-Blumensaat-Lauf, der am Südufer des Baldeneysee in Kupferdreh gestartet wurde, waren auf den Strecken 10 km und Halbmarathon viele hundert Läufer und Läuferinnen an die Starts gegangen. Aus Essener Sicht gab es dabei gute Ergebnisse mit vorderen Platzierungen. Schnellster Essener Läufer über die 10 km Distanz war Andreas Sprott, Ayyo Team Essen, mit Rang 8 im Gesamteinlauf und Platz 1 in der AK M30 in guten 32:23 Minuten. Besonders erfreulich ist die Entwicklung des 17-jährigen Luca Melsa (LT Stoppenberg), der sich in einer bestechenden Form befindet. Luca durchlief das Ziel auf der gleichen Strecke in schnellen 32:52 Minuten und wurde hiermit 2. In der U18. In der DLV-Bestenliste rangiert der junge Läufer auf Platz 6. Als Belohnung für seine guten Leistungen in diesem Jahr ist er auch im Langstrecken-Kader des LVN nominiert. Trainiert wird Luca von Rolf Bednarzik, der natürlich sehr stolz auf seinen Schützling ist.
Weitere Ergebnisse:
Frauen/10 km – WHK: 4. Lena Sang, Ayyo Team Essen, 37:50 Min., 5. Anna Hiegemann, LT Stoppenberg, 38:11 Min., W35: 1. Petra Siegemann, Ayyo Team Essen, 39:23 Min.
Der alte Stadtrekord beläuft sich auf 14,50s, handgestoppt, gelaufen 1963 von Rüdiger Wintgen vom Tusem. Nun endlich gibt es hier einen Durchbruch durch Noah Hermanny, der am 10.6.23 in Oordegem/Belgien elektronisch gestoppte 14,60s bei 0,1 m Gegenwind erzielte. Mit dieser Zeit liegt er zur Zeit auf Platz 9 in der DLV-Bestenliste in der männlichen U23 .
Nachdem er sich bereits in anderen Sprintdisziplinen deutlich verbessert hat, war es nur eine Frage der Zeit, wann er auch in seiner Spezialdisziplin eine deutliche Verbesserung hinlegt.
Sein 90. Lebensjahr vollendete am 3. Februar Friedel Helbig aus Essen-Heisingen. Den Essener Leichtathleten bestens bekannt als Gründungsmitglied des Lauftreffs Heisingen im Jahre 1977. Auch für den ehemaligen Leichtathletikkreis Essen war er in verschiedenen Funktionen tätig. Helbig und Manfred Dietrich waren auch die Läufer der 1. Stunde der TuSEM-Waldlaufserie im Jahre 1956. Anfang des Jahres 2000 schrieb er ein kleines Buch mit dem Titel „Das Leben ist eine Laufbahn“ über sein läuferisches Leben. Helbig arbeitet jetzt daran, 100 Jahre alt zu werden, so in einem Telefonat und lacht.
Der Förderverein für Leichtathletik in Essen sagt HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH und sagt Danke für alles, was er für den Laufsport getan hatte.
Am vergangenen Wochenende fanden die deutschen Jugendmeisterschaften U18/U20 in Heilbronn statt. Die Essener Teilnehmer waren die beiden TLV Germania-Hürdenspezialisten Viktoria Heising (400 mH) und Noah Hermanny (110 m H) sowie Gabriel Wusu (400 m) von der LT Stoppenberg.
Los ging es mit Gabriel am Freitag, der im zweiten Halbfinale über 400 m den vierten Platz belegte in 50,12 s. Nach dem vorausgegangenen Halbfinale war klar, dass Gabriel nicht ins Finale kam. Insgesamt wurde er Zehnter. Ein gutes Ergebnis nach 6 Wochen Trainingsausfall wegen eines Muselfaserrisses.
Dann kamen die beiden Hürdenspezialisten. Noah belegte mit Bestzeit über die 110 mH in 14,70 s ebenfalls Rang 10. Auch er hatte eine schwierige Saison hinter sich gebracht und konnte auch nicht voll durchtrainieren.
Viktoria qualifizierte sich durch eine ansprechende Leistung in ihrem Vorlauf für das Finale am Sonntag. Sie erreichte die drittschnellste Zeit mit 62,67 s. Aufgrund ihres überragenden Stehvermögens über die letzten Meter erreichte sie verdient den zweiten Platz und die Vizemeisterschaft mit neuer persönlicher Bestzeit von 61,90 s. Glückwunsch!
Die nächste Herausforderung wartet auf alle Drei am 19. und 20.9 bei den Nordrhein-Meisterschaften. Dazu sagen wir viel Erfolg!
Am 3. Adventssonntag richtet der Werdener Turnerbund seinen
7. Crosslauf auf der Sportanlage im Löwental aus. Der Start und das Ziel
befinden sich auf dem Sportplatz. Zwischendurch führt die Strecke über die
Wiese des alten Werdener Freibades und durch den Sand der Beachanlage. Mit
Schnee, wie im Vorjahr, ist diesmal nicht zu rechnen
Aufgrund der vielen Regenschauer in den letzten Tagen ist
die Strecke bestens vorbereitet für anstrengende Runden.
351 Anmeldungen ( davon 80 vom WTB ) liegen vor.
Zunächst gehen die Kinder an den Start. Um 11:45 Uhr werden
die Kleinsten ( W/M 6 ) auf eine kleine
Runde ( 510 m ) geschickt. Weiter geht es dann mit den Klassen W/M 7, W/M 8
usw..
Im Rahmen des WTB – Cross werden gleichzeitig die
Regionsmeisterschaften der Region Mitte des Leichtathletikverbandes Nordrhein
ausgewertet. Diese Meisterschaften sind für die Klassen U 14, U 16, U 18, U 20,
Haupt- und Altersklassen. Die Auswertung erfolgt als Einzel- und Teamwertung.
Hier sind 31 Vereine der Region ( Düsseldorf/Neuss – Essen – Bergisches Land –
Niederrhein West ) dabei.
Die U 14 muss ab 13:05 Uhr eine kleine und eine große Runde
laufen ( gesamt: 2.000 m ).
Zwei große Runden ( 2.600 m ) um 13:25 Uhr stehen bei der U
16, U 18, U 20 auf dem Programm. 80 Athleten und Athletinnen haben sich
gemeldet. Sechs Athleten gehören zu den ToP Dreißig in Deutschland. Anneke
Vortmeier (ASV Duisburg) hat in diesem Jahr den Deutschen Meistertitel der U 18 über 3.000 m gewonnen. Dies war bereits der dritte
Deutsche Meistertitel für sie. Zwei
Deutsche Vizemeister sind ebenfalls dabei. Marie Winse – U 18 ( TV Wattenscheid) und Moritz Ringk – U 20
( SC Myhl ) holten sich Silber über 800 m. Lea Kruse – U 20 ( FC Schalke 04)
gewann Bronze über 1.500 m.
Um 14:20 Uhr geht dann mit Frederik Ruppert der U 23 Hindernis –
Europameister über 5.100 m an den Start.
Es werden spannende und hochklassige Läufe erwartet.
Wer noch mitlaufen möchte, kann bis eine Stunde vor dem Start nachmelden.
Nach zwei Semestern in den USA kehrte Amelie Dierke vom Werdener Turnerbund Ende Mai zurück nach Werden (einen Bericht über die Zeit in den USA findet ihr hier: Link)
Im Gepäck war allerdings eine Verletzung. Somit mussten ihre ersten Starts immer wieder verschoben werden. An diesem Wochenende war es dann bei der Deutschen Juniorengala in Mannheim endlich soweit: In ihrem Vorlauf musste sie gegen internationale Konkurrenz aus Island, Norwegen, Ungarn und der Slowakei antreten. Mit neuer persönlicher Bestzeit von 11,80 sek. über 100 m konnte sie sich für die Finals qualifizieren.
Im Finale ging es dann noch etwas schneller. Nach 11,75 sek. blieb die Uhr für Amelie stehen.
Damit hat sie die Norm für die U 20 Europameisterschaften erfüllt. Da sie damit in der Deutschen Rangliste auf Platz sieben landete, ist eine Teilnahme allerdings wahrscheinlich nicht möglich.
In der zweiten Deutschen 4 x 100 m Staffel ( U 20 ) konnte sie sich als Kurvenläuferin
nochmals beweisen. Mit der Zeit von 45,17 sek.
konnte die Staffel hinter Great Britain ( 44,66 sek. ) den zweiten Platz
erreichen. Dahinter folgten die Teams aus der Schweiz, Island und Ungarn.
Zuversichtlich geht sie mit ihrem Trainer Michael Nowotnik das Thema Deutsche Jugendmeisterschaften in Ulm an.