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Nachruf Dr. Wolfgang Reiniger

Am Dienstag, dem 18.11.2025 ist Dr. Wolfgang Reiniger nach längerer Krankheit verstorben.

Wer den Namen liest, denkt zuerst an den ehemaligen Oberbürgermeister der Stadt Essen.

Den Leichtathleten ist er bekannt als Sportler, der trotz aller beruflichen Anspannungen immer wieder als Läufer rund um den Baldeneysee anzutreffen war. Wolfgang Reiniger war Mitglied beim TuS Essen Margarethenhöhe und als dieser nahm er auch immer wieder an Wettbewerben als Langläufer teil. Bei der Einweihung der Bezirkssportanlage „Am Hallo“ 2001 rannte er mit anderen prominenten Teilnehmern bei der Einweihungsrunde mit.

Auch im fortgeschrittenen Alter und nach Ausscheiden aus seinem Amt als OB trainierte er weiter. Er war auch sehr verärgert, wenn ihn mal ein Wehwehchen am Training hinderte.

Nicht allen ist bekannt, dass Wolfgang Reiniger eine leichtathletikorientierte Stiftung gegründet hat, in die er die Tantiemen seiner Aufsichtsratsdienste als OB der Stadt einbrachte. Bis zu seinem Tod verwaltete er diese Stiftung als Vorsitzender des Kuratoriums selber. An seinen Entscheidungen merkte man ihm seine Insiderkenntnisse in der Leichtathletik an. Ob es nun um die finanzielle Unterstützung des Nikolauscross in Werden ging, um die Wettbewerbe im Kids-Cup oder um die Beschaffung von Sportgeräten während der Corona-Zeit (Jeder Athlet musste sein eigenes Gerät zum Wettkampf mitbringen), immer gab es Zustimmung von ihm. Seinem Heimatverein TUSEM verhalf er durch persönlichen und finanziellen Einsatz zur Erstellung eines Blockhauses am Fibelweg.

Dr. Wolfgang Reiniger war ein zwar kritischer Mensch, aber ein sehr umgänglicher, ausgeglichener Mann, mit dem es Spaß machte Gespräche zu führen, um was es auch immer darin ging. An die Leichtathletik hat er bis zu seinem Tod gedacht und sogar noch darüber hinaus. Spenden anstelle von Blumen- und Kranzspenden sollen der Wolfgang- Reiniger-Stiftung zugutekommen.

Die Leichtathleten in Essen bedanken sich bei Wolfgang Reiniger in stillem Gedenken.

Bild: Reinhard Lehmann

DM U18 / U20: Sophie Ritter (WTB) stürmte ins Finale!

Von Freitag bis Sonntag (11. bis 13. Juli) fanden in unserer Nachbarstadt Bochum-Wattenscheid die Deutschen Meisterschaften der Leichtathletik für die Nachwuchstalente der U18 und U20 statt. Austragungsort war das dortige Lohrheidestadion, das durch NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst, OB Thomas Eiskirch (Bochum) und DLV-Präsident Idriss Gonschinska am Samstag nach großem Umbau feierlich eröffnet wurde und in einem neuen Glanz erstrahlt. In diesem „Schmuckkästchen“ gingen auch einige Essener Athleten an die Starts.

Hervorragend lief es dabei für die für den Werdener Turnerbund startende Sprinterin Sophie Ritter (Jahrgang 2007), die von Meistertrainer Michael Nowotnik richtig eingestellt wurde. Während sie am Samstag knapp um eine Hundertstelsekunde über die 100 m das Finale verpasste (11,91 Sek.) und Rang 9 in Deutschland, gab es am Sonntag den Paukenschlag. Hier standen dann die Finalläufe über 200 m der AK U20 auf dem Programm. Im Halbfinale gewann die hochtalentierte Sprinterin ihren Lauf in 24,19 Sek. (PB) und zog somit ins Finale ein. Im Endlauf setzte sie noch einen drauf. In einem tollen Lauf egalisierte sie erneut ihre persönliche Bestzeit sowie den Vereinsrekord, den bislang Amelie Dierke hielt. In der Endabrechnung blieb die Uhr bei 24,06 Sek. stehen und sie stürmte damit auf den 5. Platz  in der Deutschen Meisterschaftswertung.

Antonia Geers (TLV Germania Überruhr), AK U18, lief über die 400-Meter-Hürdendistanz auf den 23. Platz in 65,81 Sek.  Die 4x100m-Staffel der Startgemeinschaft Essen Ruhr in der Besetzung Linn Pirsig (WTB), Mila Zarges (TLV Germania Überruhr), Wilhelmine Behnke und Sophie Ritter (beide WTB) lief in der AK WU20,  auf Platz 22 in der Zeit von 49,86 Sek.

Text: Bruno Krüger        

Kugelstoßerin (Bild: Bruno Krüger)

Werfertag 2025

Eine gute Teilnehmerresonanz hatte der Werfertag im Sportpark Am Hallo aufzuweisen. Junge Athletinnen und Athleten aus vielen Essener Vereinen, Nachbarstädten und dem Rheinland nahmen an dieser Veranstaltung teil. Ausrichter war, wie in jedem Jahr, der LT Stoppenberg, der diese mit seinen ehrenamtlichen Helfern bravourös über die Bühne brachte. Ausgeschrieben waren die Disziplinen Kugel, Diskus und Speer, wo es gute Ergebnisse in allen Altersklassen gab.

Hendrik Hardt und Niklas Schwittay (Bild: Bruno Krüger)
Hendrik Hardt und Niklas Schwittay (Bild: Bruno Krüger)

Bester Essener war hier der 17Jährige Hendrik Hardt vom Werdener Turnerbund, der bei allen 3 Disziplinen glänzte. Beim Speerwurf gab es Platz 1 mit der Weite von 38,66 m. Den Diskus schleuderte er auf 34,60 m und somit auf Rang 1. Einen 2. Platz erzielte er beim Kugelstoß mit 10,28 m. Von der LT Stoppenberg zeigte die 15Jährige Zoe Krimphoff  Werfertalent.  Die BMV-Schülerin beendete den Speerwurf mit dem 1. Rang und geworfenen 23,49 m. Jeweils Platz 2 gab es beim Kugelstoß und Diskuswurf mit den Weiten von 21,11 m und 10,02 m.

Zoe Krimphoff (Bild: Bruno Krüger)
Zoe Krimphoff (Bild: Bruno Krüger)

Weitere gute Essener Ergebnisse:

Männer – Kugel: 1. Benedikt Adams, MTG Horst, 8,64 m, 2. Marc Benedikt Spieß, SG Essen-Schönebeck, 7,76 m;  Diskus: 4. Niklas Schwittay, LT Stoppenberg, 37,63 m; Speer: 1. Benedikt Adams, MTG Horst, 39,18 m, 2. Marc Benedikt Spieß, SG Essen-Schönebeck, 28,51 m

Frauen –  Kugel: 2. Franziska Adams, MTG Horst, 6,55 m; Speer: 2. Franziska Adams, 22,95 m

Männl. Jugend – U 16 – Kugel: 3. Emil Shabon, TLV Germania Überruhr, 6,93 m; Speer: 3. Raphael Badiou Bleck, WTB, 32,30 m;

U16/14 – Kugel: 2. Felix Rümker, MTG Horst, 7,63 m; Diskus: 1. Felix Rüenauver, TLV Germania Überruhr, 23,06 m, 3. Felix Rümker, MTG Horst, 19,59 m; Speer: 2. Felix Rümker, MTG, 25,92 m, 3. Felix Rüenauver, TLV, 24,15 m

U20: Diskus: 2. Till van Beers, LT Stoppenberg, 17,59 m; Speer, 1. Yannik Dams, ATV, 15,66 m

M50:  Kugel: 2. Jörg Koch, 10,22 m, Diskus: 2. Jörg Koch, 33,08  Kettwiger SV, 10,22 m

M75: Diskus: 1. Günther Bergmann, DJK LC Assindia, 23,41 m

Weibl. Jugend – U 16 – Kugel: 1. Lara Terlinden, SG Essen-Schönebeck, 9,28 m,  2. Louisa Eisinger, LT Stoppenberg, 8,64 m, 4. Ronja Heppekausen, WTB, 8,15 m

U16/14 – Speer: 1. Louisa Eisinger, LT Stoppenberg, 22,59 m, 2. Ronja Heppekausen, WTB, 21,38 m, 3. Ceyda David, LT Stoppenberg, 21,16 m, 4. Lara Terlinden, SG Essen-Schönebeck, 20,39 m

U14 – Kugel: 1. Johanna Roth, 6,66 m, 2. Lotta Edlauer, 6,05, 4. Nele Eckendorf, 4,46 m (alle MTG); Speer: 1. Greta Hahn, WTB, 21,42, 3. Johanna Roth, MTG, 15,96 m, 4. Lotta Edlauer, MTG, 15,33 m

U18 – Kugel: 4. Anna Dorothea Spieß, SG Schönebeck, 8,92 m, Speer: 2. Juliana Hasenbeck, SG Schönebeck, 21,00 m, 3. Anna Dorothea, SG Schönebeck, 18,39 m, 4. Vera Shevyerev, ATV, 17,93 m

U20 – Kugel: 3. Julia Menden, 8,65 m, Diskus: 3. Julia Menden, 21,37 m, Speer: 3. Julia Menden, 27,32 m,  ATV

Text: Bruno Krüger

Geburtstagsbild (c) Pixabay

Gertrud Komhard wird 75

Ihr Eintritt in die Welt der Leichtathletik – mit der sie nie vorher etwas zu tun hatte –

war eigentlich rein zufällig. Die damalige LAV Erdgas suchte eine Bürokraft und fand

Gertrud Komhard

Sie entwickelte dann eine Leidenschaft mit unserer schönen Sportart.

Gertrud übernahm die verschiedensten Aufgaben. Im Leichtathletikkreis wurde sie alsbald Kassiererin, im Wettkampfbüro bei Sportfesten bediente sie die EDV, organisierte das Catering, für die Organisierung des Onkolaufs trat sie als Kassiererin im Onko e.V. auf, wurde Geschäftsführerin beim Förderverein der Essener Leichtathleten, ist die zuständige Person für Ehrungen bei Sportfesten der Region Mitte im LVN.

Fakt ist, sie hat eine Menge ihrer Lebenszeit dem Sport gewidmet und das immer mit voller Überzeugung und Herzensgüte.

Am 21.2.2025 erreicht sie nun das 75ste Lebensjahr.

Die Essener Leichtathleten übersenden Glückwünsche verbunden mit dem Dank für ihre unermüdliche Arbeit. Gute Gesundheit und ein harmonisches, zufriedenes Leben für die nächsten Jahre.

Knut Jendruck im Namen aller Essener Leichtathleten

Titelsammler Klaus Urbschat wird 75! 

Das ehemalige Langstrecken-Ass Klaus Urbschat, zuletzt für den Werdener Turnerbund startend und in Essen-Stoppenberg wohnend, vollendet am 24. Januar sein 75. Lebensjahr bei entsprechend guter Gesundheit.

Dazu wäre es beinahe nicht gekommen. Im September des Jahres 2011 kam es zu einem Drama bei den Deutschen Senioren-Meisterschaften in Oelde, dabei erlitt er nach einem Wettkampf einen akuten arteriellen Gefäßverschluss im linken Bein. Nach einer Not-OP im Essener Krupp-Krankenhaus retteten damals die Ärzte sein Leben.

Seine Läuferkarriere begann Ende der siebziger Jahre des letzten Jahrhunderts. Im Essener Stadtwald lernte er damals beim Laufen Manfred Bressel kennen, der selbst ein hervorragender Marathonläufer war und ihm wertvolle Tipps gab. Bald folgte der erste Laufwettbewerb und die ersten Erfolge ließen nicht lange auf sich warten.

Klaus Urbschat (Bild: privat)
Klaus Urbschat (Bild: privat)

Seine beste Zeit hatte der bundesweit bekannte Athlet in den Jahren 1997 bis 2006. In dieser Zeit gewann Urbschat auf den Laufstrecken 5.000 und 10.000 m sowie im Halbmarathon 13 (!)  deutsche Meistertitel bei Senioren-Meisterschaften. Absolutes Highlight seiner Laufbahn war der Weltmeistertitel beim Halbmarathon im Jahre 2000 in Valladolid, Spanien. Damals, als 50-Jähriger, lief er diese Distanz in ausgezeichneten 1:12,14 Stunden. Ebenfalls Gold sicherte er sich bei den Europa-Meisterschaften 1997 in Den Haag, Niederlande, in der Laufdisziplin Halbmarathon in 1:10,45 Std. Im Jahre 2003 gab es noch einmal einen Euro-Titel, dieses Mal über die 10.000-Meter-Strecke in 34:10 Min.

Heute legt der Familienmensch Urbschat weiterhin viel Wert auf Bewegung, d.h. Spaziergänge, Urlaub mit seiner Familie in Dänemark oder als Zuschauer, wie zuletzt beim Essener Silvesterlauf, um das ihm vertraute Ambiente  zu genießen.   

(Text: Bruno Krüger)

Mister Leichtathletik in Essen wird 70

Reinhard Lehmann vollendet heute sein 70stes Lebensjahr. Das Werdener Urgestein ist seit Kindesbeinen beim Turnerbund Werden. Seit 1973 ist er durchgehend der Abteilungsleiter Leichtathletik im Verein. Er bekleidete ab 2013 die Funktion des Sportwarts im Kreis, nach Auflösung der Kreise ist er stellvertretender Spartenleiter beim ESPO und auch stellvertretender Vorsitzender des Fördervereins der Essener Leichtathleten.

Ohne seinen Rat, seine Erfahrung und Expertise wären so manche Veranstaltungen der Leichtathleten undenkbar gewesen, so die Ausrichtung mehrerer deutscher Meisterschaften mit dem Highlight der DM über 10.000 m.

Die Essener Leichtathleten gratulieren zum neuen Lebensjahr und wünschen alles Gute und beste Gesundheit und freuen sich, noch lange von Reinhards Engagement profitieren zu können.

(Text: Knut Jendruck)

Luca Melsa während des Laufs (Foto: Bruno Krüger)

Essener Silvesterlauf 2023

Der schon seit vielen Jahren vom Team Essen 99 unter Führung von Ernst-Peter Berghaus durchgeführte Silvesterlauf  war für den Veranstalter wieder ein voller Erfolg. Der Lauf lockte dabei auch viele hunderte Aktive auf das Museumsgelände der Zeche Zollverein, die dabei ihre Kräfte auf den verschiedenen ausgeschriebenen Strecken maßen. Dieses Laufevent feierte auch ein Jubiläum. Bereits zum 25. Mal fand es auf Zollverein statt.

Start 5 km Lauf (Foto: Bruno Krüger)
Start 5 km Lauf (Foto: Bruno Krüger)

Der Gesamtsieg im Hauptlauf der Männer über 10km ging an Timo Schaffeld vom RWO Endurance Team, der das Ziel an der Halle 12 in 32:51 Minuten durchlief. Bei den Frauen dominierte das Feld ganz klar Natascha Mommers (TSV 1863 Herdecke) in 33:23 Minuten. Den 5km-Lauf gewann Lukas Kargermeier (Styrumer TV, Mülheim) nach sehr guten 14:59 Minuten. Einen Essener Sieg gab es bei den Frauen durch Lena Sang (Ayyo Team Essen), die 17:51 Minuten benötigte. Ein Ausrufezeichen setzte auf dieser Strecke  auch die Essener Jugend. Der 16jährige Schüler des Gymnasiums Am Stoppenberg, Luca Melsa lief nach einem packenden Schlussspurt auf einen 3. Rang im Gesamtlauf in ausgezeichneten 15:47 Minuten. 

Start 10 km Lauf (Foto: Bruno Krüger)
Start 10 km Lauf (Foto: Bruno Krüger)

Die besten Essener:

1.000 m/Schüler A/B: 1. Antonia Rehbein, TLV Germania Überruhr, 3:26 min., 1. Till van Beers, LT Stoppenberg, 2:46 min.

5km/Weibl.:  U14 – 1. Livia Glaubitz, LT Stoppenberg, 24:01 min., U16 – 1. Lena Melsa, LT Stoppenberg, 20:36 min., WHK – 1. Lena Sang, Ayyo Team, 17:51 min., 2. Anna Hiegemann, LT Stoppenberg, 18:06 min., W55: 1. Andrea Haan-Witte, GSV Essen, 23:16 min., 2. Ina Tillmann, BSG Sparkasse Essen, 23:30 min.   –  Männl.: U16 – 1. Max Conrad, Team Essen 99, 17:30 min., U18 – 1. Luca Melsa, LT Stoppenberg, 15:47 min., 2. Nils van Beers, LT Stoppenberg, 18:33 min., M35 – 1. Hannes Piffko, Ayyo Team Essen, 15:34 min., M40: 2. Dennis Florian, LT Stoppenberg, 17:50 min., M45: 2. Michael Müller, LT Starlight, 20:02 min.,  M65 – 1. Jochen Koberg, TC Kray, 23:15 min.

10km/Weibl.: W30 – 1. Annika Börner, Ayyo Team, 37:37 min., 2. Joleen Gedwart, Ayyo Team Essen, 37:37 min., W35: 3. Petra Siggemann, Ayyo Team Essen, 39:40 min., W55: 1. Claudia Mordas, TuSEM, 44:43 min. – Männl.: M30: 1. Andreas Sprott, Ayyo Team Essen, 33:16 min., M40: 1. Oliver Christeleit, Team Essen 99, 34:57 min., M50: 1. Rafael Rodriguez Baena, TC Kray, 41:17 min., 2. Günter Fischer, LT Starlight, 41:57 min.  Text: Bruno Krüger   

Bild eines Weihnachtsbaums mit Kugel und Baumschmuck

Weihnachtsgrüße

Allen Essener Leichtathleten und ihren Familien wünsche ich ein geruhsames und gesegnetes Weihnachtsfest und ein harmonisches und gesundes, erfolgreiches Jahr 2024.

Wie immer zu diesem Anlass, möchte ich einen kurzen Rückblick auf 2023 geben.

Statistisch betrachtet gibt es nur noch 26 Essener Vereine, die sich der Leichtathletik verbunden fühlen mit ca 3200 gemeldeten Mitgliedern. Das ist ein deutlicher Rückschritt auch unter Berücksichtigung des Corona-Lochs. Positiv ist allerdings die Zunahme ganz junger Mitglieder. Die Zahl der in Essen durchgeführten Sportfeste stagniert und hat einen Trend weiter abzunehmen, weil immer weniger Vereine sich in der Lage fühlen entsprechende Personalressourcen bereitzuhalten. Die Macher der Vergangenheit sind aus Altersgründen ausgeschieden, Jüngeren fehlt (noch) die Bereitschaft sich hier zu engagieren.

Der Mangel besteht sowohl für das Wettkampfbüro, für die Zeitmessung als auch darüberhinaus für die Kampfrichter und auch aller Helfer.

Positiv anzumerken bleibt für 2023 die hohe Anzahl von Essener Teilnehmern bei deutschen Meisterschaften im Bereich der Teamwettbewerbe, ermöglicht durch den Zusammenschluss dreier Vereine (Überruhr, Werden und Tusem) in einer Startgemeinschaft. Diese Startgemeinschaft wird allerdings 2024 in der Besetzung geändert (Überruhr, Werden und Heisingen). Wir wünschen viel Erfolg bei den Wettbewerben.

Vom 29.4. – 15.5.2024 finden auf der BSA Am Hallo die europäischen Bogenschießmeisterschaften statt. Ohne vorherige An- oder Absprache wurde dies einfach so festgelegt. Der komplette Trainings- und Wettkampfbetrieb in dieser Zeit ist aus Sicherheitsgründen untersagt.

Für 2027 sollte die gleiche Sportanlage für 6 Wochen für die Leichtathletik gesperrt werden, da man plante für die in dem Jahr stattfindenden Fußballweltmeisterschaften der Frauen die BSA als Trainingsplatz für ein Team vorzuhalten. Der Rat der Stadt Essen als auch der Sportausschuss haben dies verhindert. Die für dieses oder nächstes Jahr vom Sport- und Bäderamt vorgesehene Renovierung der desolaten Kunststofflaufbahn Am Hallo wurde wieder einmal ausgesetzt, obwohl von 2021 ein derartiges Versprechen vom Oberbürgermeisterbüro vorliegt. Ich habe den Oberbürgermeister erneut dazu angeschrieben.

Über den Förderverein sind auch im abgelaufenen Jahr wieder einige Athleten gefördert worden.

Allen Vereinsvorständen, Übungsleitern, Kampfrichtern und den vielen Helfern möchte ich auf diesem Wege danken für ihre Dienste im Sinne der Leichtathletik.

Bleibt gesund und erfolgreich 

Knut Jendruck (Spartenleiter der Leichtathleten beim ESPO)

Willi Achilles

Nachruf auf Willi Achilles

Am Sonntag, dem 10.12.2023 verstarb im Alter von 91 Jahren einer der bekanntesten und erfolgreichsten Trainer der Essener Leichtathletik.

Willi Achilles

Der eigentlich aus dem Boxsport kommende Willi, fand ziemlich schnell seine Liebe für die Leichtathletik und war dort ein erfolgreicher Langstreckler bevor er dann ein ebenso erfolgreicher Trainer von diversen erfolgreichen Essener Mittel-und Langstrecklern wurde.

Erst 1982 beendete er seine Trainerkarriere, blieb aber stets der Leichtathletik treu und war bis zuletzt immer wieder Gast bei den Essener Langstreckenevents.

In stillem Gedenken

Die Essener Leichtathletikfamilie

Luca Melsa (LT Stoppenberg) (Foto: Rolf Bednarzik)

Blumensaatlauf: Gute Leistungen der Essener Leichtathleten

Beim 32. August-Blumensaat-Lauf, der am Südufer des Baldeneysee in Kupferdreh gestartet wurde, waren auf den Strecken 10 km und Halbmarathon viele hundert Läufer und Läuferinnen an die Starts gegangen.  Aus Essener Sicht gab es dabei gute Ergebnisse mit vorderen Platzierungen. Schnellster Essener Läufer über die 10 km Distanz war Andreas Sprott, Ayyo Team Essen, mit Rang 8 im Gesamteinlauf und Platz 1 in der AK M30 in guten 32:23 Minuten. Besonders erfreulich ist die Entwicklung des 17-jährigen Luca Melsa (LT Stoppenberg), der sich in einer bestechenden Form befindet. Luca durchlief das Ziel auf der gleichen Strecke in schnellen 32:52 Minuten und wurde hiermit 2. In der U18. In der DLV-Bestenliste rangiert der junge Läufer auf Platz 6. Als Belohnung für seine guten Leistungen in diesem Jahr ist er auch im Langstrecken-Kader des LVN nominiert.  Trainiert wird Luca von Rolf Bednarzik, der natürlich sehr stolz auf seinen Schützling ist.

Luca Melsa (Foto: Rolf Bednarzik)
Luca Melsa (Foto: Rolf Bednarzik)

Weitere Ergebnisse:

Frauen/10 km – WHK: 4. Lena Sang, Ayyo Team Essen, 37:50 Min., 5. Anna Hiegemann, LT Stoppenberg, 38:11 Min., W35: 1. Petra Siegemann, Ayyo Team Essen, 39:23 Min. 

Halbmarathon – M30: 8. David Sudowe, Team Essen 99, 1:12,47 Std., W30: 6. Anastasia Yasar, 1:27,23 Std., LT Starlight Team, Essen       

Nachtrag Senioren DM, Mönchengladbach

W40/100 m: 5. Monika Merl, DJK Heisingen, 13,23 Sek.

W55/Hochsprung: 7. Petra Laserich, TLV Germania Überruhr, 1,17 m

W60/1.500 m: 7. Marion Etges, LT Stoppenberg, 6,50 Min.

(Text: Bruno Krüger)