Nach zwei Semestern in den USA kehrte Amelie Dierke vom Werdener Turnerbund Ende Mai zurück nach Werden (einen Bericht über die Zeit in den USA findet ihr hier: Link)
Im Gepäck war allerdings eine Verletzung. Somit mussten ihre ersten Starts immer wieder verschoben werden. An diesem Wochenende war es dann bei der Deutschen Juniorengala in Mannheim endlich soweit: In ihrem Vorlauf musste sie gegen internationale Konkurrenz aus Island, Norwegen, Ungarn und der Slowakei antreten. Mit neuer persönlicher Bestzeit von 11,80 sek. über 100 m konnte sie sich für die Finals qualifizieren.
Im Finale ging es dann noch etwas schneller. Nach 11,75 sek. blieb die Uhr für Amelie stehen.
Damit hat sie die Norm für die U 20 Europameisterschaften erfüllt. Da sie damit in der Deutschen Rangliste auf Platz sieben landete, ist eine Teilnahme allerdings wahrscheinlich nicht möglich.
In der zweiten Deutschen 4 x 100 m Staffel ( U 20 ) konnte sie sich als Kurvenläuferin
nochmals beweisen. Mit der Zeit von 45,17 sek.
konnte die Staffel hinter Great Britain ( 44,66 sek. ) den zweiten Platz
erreichen. Dahinter folgten die Teams aus der Schweiz, Island und Ungarn.
Zuversichtlich geht sie mit ihrem Trainer Michael Nowotnik das Thema Deutsche Jugendmeisterschaften in Ulm an.
Bei den NRW-Jugendmeisterschaften, die im Rahmen der Ruhr-Games
ausgetragen wurden, überzeugten die Essener Leichtathletinnen und
Leichtathleten mit guten Leistungen und insgesamt fünf Medaillen.
Allen voran Viktoria Heising und Timon Streit (beide TLV
Germania Überruhr) mit jeweils zwei Medaillen auf ihren Paradestrecken, sowie
Sebastian Knorn (Werdener Turnerbund) mit einer Medaille im Speerwurf.
Viktoria Heising sicherte sich am ersten Meisterschaftstag der Altersklasse U18 in einem spannenden 400-Meter-Hürdenrennen die Bronzemedaille in neuem Vereinsrekord von starken 63,27 Sekunden. Damit unterbot sie erneut die DM-Norm auf dieser Strecke. Am zweiten Meisterschaftstag ließ sie über 400-Meter eine Silbermedaille in neuer persönlicher Bestzeit von 58,31 Sekunden folgen und unterbot auch auf dieser Strecke die DM-Norm für Ulm. Hier hat sie nun die Qual der Wahl.
Timon Streit sicherte sich am Samstag die SIlbermedaille über
200-Meter und blieb mit seiner Siegerzeit von 22,46 Sekunden nur um zwei Hundertstelsekunden
unter seiner Bestleistung sowie erneut unter der DM-Norm. Am zweiten
Meisterschaftstag machte er es über 400-Meter richtig spannend. In Führung
liegend musste er sich kurz vor dem Ziel nur dem Sieger Alexander Lind aus
Wenden geschlagen geben und sprintete mit 50,79 Sekunden als Vizemeister wieder
eine tolle Zeit, die seine gute Form im Hinblick auf die Jugend-DM
unterstreicht.
Sebastian Knorn zeigte in der Altersklasse M14 erneut, dass er ein guter Speerwerfer ist. Mit einer Weite von 39,78 Metern blieb er nur wenig unter seiner bisherigen Bestleistung von 42,00 m und sicherte sich die Bronzemedaille. Dabei blieb er vor allen Konkurrenten aus dem LVN und musste lediglich zwei Athleten aus dem Leichtathletikverband Westfalen den Vortritt lassen.
Noah Herrmanny vom TLV Germania Überruhr verbesserte sich im
110-Meter-Hürdensprint der Altersklasse U18 auf 15,15 Sekunden. Damit rückt er
der DM-Norm immer näher. Er erreichte damit Platz vier im Finale, ebenso wie
Niklas Schwittay im Diskuswurf mit 41,41 Metern und Lukas Joszko (beide
Altenessener TV) im Speerwurf der U18 mit 47,41 Metern.
Hürdenläuferin Clara vom Hove (TLV Germania Überruhr) lief über
400-Meter-Hürden der Altersklasse U20 auf den fünften Platz auf NRW-Ebene.
Diesmal kam sie jedoch an zwei der zehn Hürden etwas aus dem gewohnten Rhythmus
und zeigte sich noch nicht ganz zufrieden. Meike Niermann (TUSEM) freute sich
Dreisprung über 11,02 Meter, ebenfalls Platz fünf.
Clara und Noah vom TLV wollen die DM-Norm in den nächsten Rennen erneut angreifen ebenso wie Gabriel Wusu vom LT Stoppenberg, dem über 200-Meter (22,72s, 7. Platz) nur noch gut zwei Zehntelsekunden fehlen. Wir drücken allen dreien die Daumen!
Eine Woche vor den Deutschen Meisterschaften über 10.000 m am Hallo in Essen – Stoppenberg lautete die Wettervorhersage „Viel Sonne bei 32 Grad“. Von Tag zu Tag wurde es immer kühler und stürmischer. 215 Läufer/innen aus 151 Vereinen hatten in unterschiedlichen Altersklassen gemeldet. Wesentlich mehr als bei Meisterschaften in den Vorjahren.
Zu Beginn der Veranstaltung war es sehr stürmisch und die
Athleten/innen hatten sehr unter diesen Bedingungen zu kämpfen. Ein wunderschöner
Regenbogen nach einem kurzen Regenschauer war da nur ein kleiner Trost.
In den Abendstunden war es dann gefühlt windstill. Mit 13
Grad und klarer Luft herrschten dann ideale Bedingungen für die
Läufer/innen. Hervorragende Zeiten
wurden abgeliefert.
Alina Reh aus Ulm ging als klare Favoritin mit dem Ziel, die Qualifikation für die Weltmeisterschaften ( 31:50 min. ) zu unterbieten, ins Rennen. Sie ging sehr mutig das Rennen an. Kurz vor Schluss hatte sie dann alle 20 mitlaufenden mindestens einmal überholt. Nach 31:19,87 min. überlief sie unter großem Beifall freudestrahlend die Ziellinie. Eine Zeit, mit der sie nicht gerechnet hatte. WM -Quali erreicht und nur knapp den Deutschen Rekord verpasst.
Im Rennen der Männer und der U 23 wurden 36 Läufer ins Rennen geschickt. Eine echte Herausforderung für das Kampfgericht. Eine lange Perlenkette beherrschte die 400 m Rundbahn.
Während bei den Damen Alina Reh das Feld deutlich beherrschte, gab es hier viele spannende Positionskämpfe. Letztendlich holte sich der Favorit Richard Ringer in 28:28:89 min. die Deutsche Meisterschaft 2019. Was aber dahinter passierte, hat es so wohl noch nicht gegeben. Im gesamten Jahr 2018 schafften es elf Männer unter der 30 Minutengrenze zu bleiben. Als die Uhr auf dreißig Minuten umsprang, waren bereits 19 Männer im Ziel. Vier Läufer blieben sogar unter 29 Minuten. Da wird wohl Ende des Jahres in der Deutschen Bestenliste sehr oft das Datum 8.6./Essen stehen.
In der Wertung der U 23 unterboten gleich vier Aktive die Norm ( 29:30 min.) für die Europameisterschaften. Leider kann der DLV nur drei Läufer entsenden. So sehr sich auch der Vierte über die tolle Zeit freuen konnte, ist es schon auch etwas bitter.
Gleich drei Damen der U 23 konnten ebenfalls die Norm für
die Europameisterschaften unterbieten.
Da wollten die Damen U 20 über 5.000 m nicht nachstehen.
Auch hier schafften Drei die Qualifikation für die Europameisterschaften.
Aber auch Essen kann auf das Abschneiden seiner Athleten
stolz sein.
Platz 1 und damit Deutsche Meisterin in der Klasse W 35
wurde Katrin Wand von TLV Germania Überruhr.
M 40 4. Philippe Abraham LAC THG Kettwig
M 45 4. Björn Tertünte Ayyo Team Essen
U 23 11. Till Grommisch TLV Germania Überruhr
Es war ein sehr erfolgreicher Läuferabend in Essen, der nicht so schnell
vergessen wird.
Gegen 23:15 Uhr war dann das Stadion geleert. Lediglich die Dopingkontrolleure mit einigen Aktiven waren noch weiterhin tätig.
Der örtliche Ausrichter Werdener Turnerbund und der Förderverein der Essener Leichtathletik bedanken sich für die Unterstützung vieler Essener Vereine und beim LVN.
(Text: Reinhard Lehmann; die Fotos wurden uns freundlicherweise von Wolfgang Kühnert, TLV Eichenzell überlassen. Vielen Dank Wolfgang!)
Die Essener Leichtathleten überzeugten jüngst bei den
Landesmeisterschaften in Mönchengladbach und einem hochkarätig besetzten
Meeting in Weinheim.
Allen voran der 16-Jährige Timon Streit vom TLV Germania Überruhr, der im Baden-Württembergischen Weinheim gleich zwei neue Vereinsrekorde über 100-Meter in flotten 11,16 Sekunden und 200-Meter in 22,44 Sekunden aufstellte. Über beide Distanzen qualifizierte er sich mit diesen Zeiten für die Deutschen Jugendmeisterschaften der Altersklasse U18 Ende Juli in Ulm. Sein Teamkollege Yannick Wodarczak nutzte die schnelle Bahn in Weinheim, um sich über seine Spezialstrecke, die 110-Meter-Hürden, in 15,60 Sekunden für die Deutschen Meisterschaften der Altersklasse U23 zu qualifizieren, die Mitte Juni in Wetzlar ausgetragen werden.
Doch das war nur der erste Streich. Bei den
Landesmeisterschaften in Mönchengladbach vom vergangenen Wochenende holte Timon
Streit sich in neuer Bestzeit von 50,67 Sekunden den Titel im 400-Meter-Sprint
und mit dieser Zeit eine weitere Qualifikation für die Deutschen
Jugendmeisterschaften in Ulm.
Auch die Staffel der Startgemeinschaft Essen Ruhr mit den vier Überruhrer Athleten Alexander Löper, Timon Streit, Noah Herrmanny und Jonas Schroeder zeigte sich in Meisterschaftsform: Über 4-mal-100-Meter sicherte sich das Quartett im letzten Lauf der zweitägigen Meisterschaften und mit schon etwas müden Beinen ebenfalls die Qualifikation für die Deutschen Jugendmeisterschaften. Dies bedeutete Bronze in der U20 und neuen Vereinsrekord von 43,65 Sekunden.
Einen weiteren von drei Titeln durch Essener Athleten sicherte sich Sebastian Knorn vom Werdener Turnerbund (bei den Nordrheinmeisterschaften in Mönchengladbach) im Speerwurf der U16. Gegen starke Konkurrenz durfte ein spannender Wettkampf erwartet werden. Am Ende setzte sich Sebastian mit 42,00 m und mit knapp 4 m Vorsprung vor den Zweitplatzierten durch. Damit übertraf er die Qualifikationsnorm für die anstehenden NRW-Meisterschaften deutlich und schraubte den alten Vereinsrekord für die M14 beim Werdener Turnerbund gleich um 4,86 m nach oben.
Niklas Schwittay von Altenessener TV erreichte mit 39,24 Metern den dritten Platz im Diskuswurf der Altersklasse U18 und qualifizierte sich damit für die NRW-Meisterschaften am dritten Juni -Wochenende in Duisburg.
In den weiblichen Altersklassen überzeugte Viktoria Heising
vom TLV Germania Überruhr in der Klasse U18. Sie sicherte sich in neuem
Vereinsrekord von starken 64,36 Sekunden den Titel über die anspruchsvolle
400-Meter-Hürden-Distanz und wird damit ebenfalls bei den Deutschen
Jugendmeisterschaften im Ulm dabei sein.
Vereinskollegin Clara vom Hove freute sich in der Altersklasse U20 in
der gleichen Disziplin über Bronze in 66,07 Sekunden. Auch für sie ist die
Qualifikation für die Deutschen Jugendmeisterschaften, die bei 65,20 Sekunden
liegt, nun in Reichweite gerückt. Meike Niermann vom Tusem Essen sicherte sich
im Dreisprung mit gesprungenen 10,88 Metern ebenfalls Bronze und die Quali für
die NRW-Meisterschaften.
Darüber hinaus überzeugten Alexander Löper, TLV Germania (200m in 22,66 Sekunden), Gabriel Wusu, LT Stoppenberg (200m in 22,70 Sekunden) und Noah Herrmanny, TLV Germania (110mH in 15,37 Sekunden) mit neuen Bestzeiten im Sprint und Hürdensprint und sind dort auch nur noch einen Wimpernschlag von der DM-Norm in einer Einzeldisziplin entfernt. Schnelle Rennen mit guten Gegnern sollen bei den bei den nächsten Wettkämpfen und den NRW-Meisterschaften dazu beitragen, dass auch hier noch weitere DM-Normen für die Essener Leichtathletinnen und Leichtathleten fallen.
Am 11. April 2019 fand die Jahreshauptversammlung des Fördervereins im Sitzungszimmer im Stadion „Am Hallo“ statt. Sie fand statt gemäß alljährlichem Turnus , in diesem Jahr allerdings mit Neuwahl des Vorstands. Nach den Berichten des Vorsitzenden und des Kassenwarts baten die Kassenprüfer nach positivem Bericht um Entlastung des Kassenwarts und des Vorstands. Dies geschah dann einstimmig.
Klaus Diekmann übernahm das weitere Geschehen als gewählter Versammlungsleiter.
Am Samstag ist es soweit. Im Leichtathletikstadion am Hallo
in Stoppenberg fallen die Startschüsse bei den Deutschen Meisterschaften über
10.000 m der Frauen- und Männerklassen sowie über 5.000 m der weiblichen Jugend
U 20. Als örtlicher Ausrichter sind der Werdener Turnerbund 1886 sowie der
Förderverein der Essener Leichtathletik im Boot.
Aus 153 Vereinen haben sich 215 Teilnehmer angemeldet; ca.
40 % mehr als in den Vorjahren.
Neben den Titeln geht es für die Deutsche Elite auch um die
Fahrkarten zu den Weltmeisterschaften Ende September in Doha (Katar).
Im letzten Rennen des Tages ( 21:00 Uhr ) geht Alina Reh aus
Ulm als leichte Favoritin an den Start. In der letzten Woche konnte sie in
Stockholm noch ihre 5.000 m Bestmarke um 6 Sekunden auf 15:04 min. verbessern.
Mit einer Bestzeit von 32:17 min. liegt sie knapp vor Anna Gehring aus Köln (
32:20 min. ). Die Norm für die WM liegt bei 31:50 min.. Es ist also ein
spannendes Rennen zu erwarten.
Um 20:15 Uhr erfolgt der Start der Männer. Die Norm liegt
hier bei 27:40 min.. Richard Ringer aus Rehlingen hat eine Bestzeit aus dem
Vorjahr von 27:36 min.. Bei dem Rennen wird er die Unterstützung der
hoffentlich zahlreichen Zuschauer benötigen.
Mit Katrin Wand ( W 35 – TLV Germania Überruhr ), Till
Grommisch ( U 23 – TLV Germania Überruhr ), Philippe Abraham ( M 40 – LAC THG
Kettwig ) und Björn Tertünte ( W 45 – Ayyo Team Essen ) sind auch vier Essener
am Start.
Im Rahmenprogramm dürfen einige Jugendliche ihre
Sprintfähigkeiten zeigen.