Am 23.03.19 wurden die Lehrgangsserien Hürdensprint und Speerwurf gestartet. Anke Pirsig (Hürden) und Thomas Stienemeier (Speer) konnten insgesamt achtzehn U 14 Athleten aus vier Essener Vereinen begrüßen. Auch einige Heimtrainer nutzten das Angebot der Teilnahme.
Drei Stunden waren jeweils angesetzt. Nach der Vorstellungsrunde ging es mit Theorie und dem Aufwärmen weiter. Aufmerksam wurden die Informationen von den jungen Aktiven aufgenommen. Die Zeit verging im Flug und schon waren die drei Stunden (viel zu schnell) vorbei. Von den Teilnehmern gab es ausschließlich positive Rückmeldungen.
Für die Speerwerfer/innen geht es bereits am 30.03.19 in die zweite Runde. Dann darf vielleicht auch schon weit geworfen werden. An diesem Tage steigen dann auch die Weitspringer/innen ein. Das Hindernislaufen startet Mitte Mai.
Am Sonntag ging ich beim Parelloop im niederländischen Brunssum über 10km an den Start, um die Norm für die Deutschen Meisterschaften 10000 m (32:10min) im heimischen Essen anzugreifen. Nach den ersten 5 km in ca. 15:47 min. wurde es auf der leicht welligen Strecke, auf der vor vielen Jahren sogar schon ein Weltrekord gelaufen wurde, zwar anstrengend aber ich war immer noch auf Kurs.
Da die nächsten 3km immernoch gleichmäßig auf 3:09 min/km waren, war mir klar, dass ich das Ding nur noch ins Ziel bringen muss. Die letzten beiden Kilometer nochmal etwas schneller gelaufen, stand im Ziel eine Zeit von 31:32 min, und somit eine Bestzeit um mehr als eine Minute in der Ergebnisliste. Um das zu erreichen, war ich Ende Februar für 10 Tage im Trainingslager in Portugal, was vom Förderverein unterstützt wurde, wofür ich mich an dieser Stelle noch einmal bedanken möchte. Jetzt liegt der Fokus darauf weiterhin Kilometer zu sammeln, das kommende Trainingslager in Kroatien zu nutzen und im Sommer am 08.06. im Stadion „Am Hallo“ bei den Deutschen Meisterschaften zu starten.
Mit dem Jaguar Opener Mobile in Alabama begann für Amelie Dierke (Werdener Turnerbund ) die Sommersaison 2019 bereits am 15.03.19. Mit neuer persönlicher Bestzeit über 100 m ( 11,87 sek. ) legte sie einen Start nach Maß hin. Mit dieser Zeit fuhr sie auch den Sieg für ihre Universität ein. Mit 46,11 sek. über 4 x 100 m war sie auch an diesem Erfolg beteiligt.
seit Ende August 2018 bin ich nun zum Studium an der University of Alabama at Birmingham (UAB) in Birmingham/Alabama in den USA. In meinem Dorm sind neben mir noch fünf weitere nette Sportlerinnen und mit einer davon teile ich mir ein schönes Zimmer mit Bad. Die Uni und der Campus gefallen mir gut und ich konnte mein erstes Semester erfolgreich abschließen.
Mit einer anderen Studentin aus Deutschland schaue ich mir regelmäßig die Stadt Birmingham an. Dabei fallen wir sehr auf, weil wir die einzigen Personen sind, die zu Fuß unterwegs sind. Die Amerikaner an sich scheinen nicht zu laufen – außer auf der Trackbahn.
Das Training gefällt mir sehr gut und die Coaches sind nett und hilfsbereit. Auffällig ist, dass das Training viel mehr auf Krafttraining ausgelegt ist, als in Deutschland. Auch die Regenerationsmöglichkeiten, die wir hier an der Uni haben, sind super für die Athleten.
Natürlich habe ich schon ein paar Wettkämpfe gehabt, jedoch krankheits- und verletzungsbedingt nicht in dem Maße, wie ich mir das vorgestellt habe. Trotzdem konnte ich über 60m in Boston an der berühmten Harvard Universität mit 7,64 Sekunden fast an meine Vorjahreszeit anknüpfen. Im Zwischenlauf bin ich unter anderem gegen eine Profiläuferin aus Amerika gestartet.
Einen Tag später war ich mit einer finalen Laufzeit von 7,62 Sekunden über 60m als Dritte im Ziel.
Falls ihr euch die Ergebnisse der beiden Wettkämpfe ansehen wollt, dann findet ihr diese hier oder hier.
Am Wochenende sind hier in Birmingham die „Air Force Reserve C-USA Indoor Track&Field Championships“. Hier versuche ich natürlich auch wieder ein tolles Ergebnis – sowohl für die UAB – als auch für meinen Heimatverein WTB zu erzielen.
(Anmerkung der Redaktion: Die Ergebnisse des Wettkampfes könnt ihr hier nachschauen. Amelie lief eine Zeit von 7,60 Sekunden)
In drei Wochen beginnt dann die Outdoor-Saison, auf die ich mich schon sehr freue.
Der Förderverein hat beschlossen, die Durchführung mehrerer Lehrgänge als Impuls für die jüngeren Jahrgänge der Leichtathletikvereine zu finanzieren.
Infrage kommen Jugendliche der AK U14. Angeboten werden Lehrgänge für das Speerwerfen, Hürdenlauf, Weitsprung und Hindernislauf. Die Serie beginnt mit drei Terminen für das Speerwerfen und anschließender Leistungskontrolle beim Werfertag. Für die Durchführung wurden renommierte Trainer verpflichtet.
Hier findet ihr die Übersicht über die angebotenen Lehrgänge.
Ergänzung: Die Anmeldefrist gilt abweichend vom Schreiben nur für den Speerwurf zum 19.03.2019. Anmeldungen für die übrigen Angebote jeweils bis eine Woche vor dem Lehrgang.
In dieser Woche erreichte uns die Nachricht, dass ein alter Weggefährte
und glühender Leichtathletikfanatiker verstorben ist. Uwe Hildebrandt
hat lange Jahre selbst aktiv Leichtathletik betrieben, dort sich dem
Mehrkampf verschrieben. Er war lange beim TB Werden beheimatet, bevor er
nach Heisingen verzogen ist und sich dort als Trainer um die Jugend der
DJK Heisingen kümmerte bis ihn seine schwere Krankheit hemmte. Wir
werden sein Andenken bewahren.
Nun besteht der Förderverein bereits 2 Jahre und hat in 2018 auch wieder einige Mitglieder dazugewonnen. Zu wünschen wäre für 2019, es würden noch einige mehr werden. Drückt doch dieser Förderverein auch ein gehöriges Stück Solidarität Essener Leichtathleten aus.
Ohne diese Solidarität wäre eine finanzielle und materielle Unterstützung nicht möglich. Auch in 2018 konnten wieder einige Athleten unterstützt werden, außerdem fand ein erster Lehrgang Hindernislauf statt, der vom Förderverein finanziert wurde.
In 2019 sollen weitere Lehrgänge angeschoben werden.
Ohne unsere treuen Gönner könnten wir dies nicht tun, insbesondere ist hier Marc Böhme zu nennen, der uns nun schon lange Jahre mit namhaften Summen unterstützt.
Danke auch an die anderen Spender und auch danke an die Helfer beim Catering am Hallo während der Sportfeste. Auch hier konnte ein stolzer Betrag für den Förderverein verzeichnet werden.
Mit diesem Förderverein hat er zwar direkt nichts zu tun, aber er unterstützt die Essener Leichtathletik gleichermaßen:
Dr. Wolfgang Reiniger mit seiner Leichtathletik-zugewandten Stiftung
Jedes Jahr unterstützt Dr. Reiniger die Vereine mit einigen tausend Euro.
Dafür sagen wir recht herzlichen Dank.
Gerade weil diese Spendenbereitschaft nicht selbstverständlich ist, aber allen hilft, appelliere ich an alle für die Solidargemeinschaft der Essener Leichtathleten einzustehen.
Ich wünsche euch und euren Familien ein ruhiges und gesegnetes Weihnachtsfest und einen harmonischen Jahresübergang sowie die besten Wünsche für 2019.
Die Meisterschaften in diesen Teamwettbewerben fanden am letzten Sonntag in Essen „Am Hallo“ statt. Als örtlicher Ausrichter stellte sich der Werdener Turnerbund zur Verfügung, der Förderverein organisierte das Catering und wurde von einigen Mitgliedern von Essener Leichtathletikvereinen tatkräftig unterstützt. An dieser Stelle herzlichen Dank für die Unterstützung.
Mit neun von neununddreißig qualifizierten Teams war die Essener Leichtathletik gut vertreten. Startgemeinschaft Essen/Ruhr ( MTG Horst, TLV Germania Überruhr, Werdener Turnerbund ) mit sechs, Startgemeinschaft Essen ( Altenessener TV, LAC THG Kettwig, Tusem Essen) mit zwei und Tusem mit einem Team.
Auf das Treppchen ( Platz 3 ) schafften es die Jungen U 16 und U 18 der StG Essen/Ruhr. Tusem kam bei den jungen Damen der U 18 auf Platz vier vor der StG Essen/Ruhr.
Die Teams der StG Essen/Ruhr fuhren bei der U 14 ( Mädchen sowie Jungen ) zwei sechste Plätze ein und die U 16 Mädchen wurden Siebte. In dieser Klasse rangierte das Team der StG Essen auf Platz sechs. Die gleichaltrigen Herren wurden Siebte.
Im Rahmen dieser LVN – Teamfinals wurden drei junge Nachwuchsathleten mit einem kleinen Preis vom Vorstand des Fördervereins ausgezeichnet.
Viktoria Heising, Noah Herrmanny und Timon Streit ( alle TLV Germania Überruhr ) zeigten in der Saison tolle Leistungen und wurden mit der Teilnahme an den Deutschen Meisterschaften der W/M 15 belohnt. Alle erreichten hier die Finals.
Timon erkämpfte sich im Hochsprung sogar die Silbermedaille.
Herzlichen Glückwunsch und alles Gute für die nächste Saison in der U 18 Klasse.
Was verbindet Europas bester Leichtathletik-Zehnkämpfer Artur Abele mit Amelie
Dierke vom WTB (Turnerbund Werden)?
Artur Abele gewann bei den Europameisterschaften in Berlin überraschend den
Zehnkampf.
Michael Nowotnik und rechts Reinhard Lehmann (Werdener TB) mit Sprinterin Amelie Dierke. Bild: Georg Lukas
Amelie holte zwei Wochen davor souverän in Rostock den Deutschen Meistertitel der
U20 als 18jährige in 24,06 Sekunden über 200 Meter.
Beide Sportler hatten in den vergangenen Monaten eigentlich eine gemeinsame
Geschichte.
Großes Verletzungspech in Serie, so Europas neuer „Zehnkampfkönig“ in seinen TV
Interviews und Amelie Dierke
Fuß-, Knie- Muskel-, Außenbandbeschwerden.
Dann noch einige schwere Erkältungen mit hohen Fieberanfällen, die mit Antibiotika
behandelt werden mussten.
Zehnkämpfer Abele und Nachwuchssprinterin Amelie Dierke kämpften.
Training, Pause wegen Verletzung, Training, Pause. Woche für Woche. Monat für Monat.
Amelies Trainer Michchael Nowotnik: „2018 war für uns eine konsequente
Trainingsvorbereitung kaum machbar. Daher ist jetzt auch ihre tolle Leistung bei den
U20 Titelkämpfen in Rostock viel höher zu bewerten“.
Amelie: „Ich war völlig fertig und wollte schon den Sport hinschmeißen.
Meine Motivation war weg. Eine Woche Training, dann wieder Trainingsausfall über
Wochen. So ging es in diesem Jahr Monat für Monat“.
Eltern, Bruder und das WTB Trainerduo Michael Nowotnik / Reinhard Lehmann ließen
nicht locker. Gemeinsam holten sie Amelie mehrfach aus „dem Motivationskeller“.
Amelie: „Ein Vorteil meiner vielen Verletzungen war, dass ich mich durch die viele
Freizeit jetzt mehr auf mein Abitur konzentrieren und vorbereiten konnte“.
Ihr Resultat kann sich sehen lassen. Amelies Gesamtnote am Mariengymnasium lautet
auf dem Zeugnis 1,8.
Sportlich aufmerksam wurden mittlerweile auch zwei Trainer aus der Sprinternation
USA.
Amelie hatte sich für ein Stipendium in den USA beworben und die Trainer kamen im
Rahmen ihrer Europatour auch nach Werden. Die Amerikaner wollten sich die 18jährige
etwas genauer anzusehen. Alle Beobachtungen liefen zur vollen Zufriedenheit.
In zwei Wochen werden jedenfalls von Amelie die Koffer gepackt.
Alle bürokratischen Hürden wurden gemeistert und bereits im kommenden Monat wird
Amelie Dierke dann für die Universität in Alabama an den Start gehen.
2019 erfolgt dann im Juni Amelies erster Start bei den Nordrheinmeisterschaften.
Dann aber wieder im Trikot des Turnerbunds Werden.
Nicht in allen Meldungen auf dieser Seite können wir – so wie in der vorangegangenen – über sportliche Erfolge bei den deutschen Meisterschaften berichten.
Uns hat dieser Tage eine Stütze der Essener Leichtathletik verlassen: Günther Goetsch ist kürzlich nach längerer Krankheit verstorben.
Günther war mit seiner Frau Ingrid seit über 40 Jahren als Kampfrichter in Essen und überregional tätig. Zudem hat er viele Jahre die Abnahme des Sportabzeichens im Auftrag des ESPO verantwortet.
Günther wird am 3.8.18 um 11.30 Uhr auf dem Friedhof an der Heißener Straße in Essen Schönebeck beigesetzt.