Bild eines Weihnachtsbaums mit Kugel und Baumschmuck

Bericht zum Abschluss des Jahres

Liebe Leichtathleten und Leichtathletinnen,

wieder kommt ein Jahr zu Ende für uns. Wieder eins, was sehr geprägt war von der Pandemie. Nachdem bereits im letzten Jahr zahlreiche Einschränkungen sowohl im Trainingsbetrieb als auch bei den Wettkämpfen zu einem reduzierten Angebot geführt hatten, ist es zumindest im zweiten Halbjahr wieder zu einem halbwegs normalem Geschäft gekommen. Es durfte wieder trainiert werden und es gab auch eine Fülle von Wettkämpfen, von denen allerdings einige nur eingeschränkt durchgeführt werden konnten, Meisterschaften wurden in einem neuen Format ausgerichtet und über mehrere Tage verteilt, damit die Teilnehmerzahl klein gehalten werden konnte.

Im Dezember gab es wieder erste Hallenwettkämpfe in Düsseldorf und Dortmund. Wie motiviert unsere Athleten und Athletinnen sind, konnte man an den ersten, guten Ergebnissen ablesen.

Und es gab auch über das ganze Jahr supertolle Ergebnisse, auch auf der nationalen Ebene. Selten gab es in den letzten Jahren so viele Eintragungen von Essener Sportlern und Sportlerinnen in der DLV-Bestenliste unter den ersten 30 . Dem entspricht auch die Anzahl , die in Kadern aufgenommen wurden.

Personelle Änderungen gab es allerdings auch. So hat sich unser Ehrenvorsitzender im Altkreis Essen Klaus Diekmann von etlichen seiner Ämter getrennt und ist nun im Alter von 78 Jahren dabei, sein Leben neu zu ordnen. Er hat der Leichtathletik nicht nur als Vorstandsmitglied im Kreisvorstand gedient, er hat auch als Vorsitzender des Sportausschusses der Stadt Essen viel für die Leichtathletik erreicht. Wir wünschen Klaus eine schnelle Eingewöhnung an sein neues Leben.

Tim Husel, ohnehin schon unerschöpflicher Motor in der Essener Leichtathletik, hat nach Demissionierung des fast kompletten Vorstandes der LVN-Region Mitte die Zügel aufgenommen und hat als erster Vorsitzender den Vorstand neu geordnet und durch seine Aktivität wieder Leben in die Region gebracht. Wir wünschen ihm viel Durchhaltevermögen und auch viel Erfolg.

2021 war auch das erste Jahr, in dem die Zeitmessung am Hallo sozusagen fremdbesetzt worden ist. Nach mehrmaliger Ankündigung haben Georg Neuser und ich nach zwanzig Jahren die Bedienung der Zeitmessanlage nicht mehr durchgeführt. Wir appellieren an die Leichtathletikgemeinde,  Nachfolger zu finden, die sich bereiterklären die Bedienung zu erlernen und damit auch sicherstellen, dass Veranstaltungen autark durchgeführt werden können.

Um den Bogen wieder zu spannen zum Anfang,  wir hoffen alle, dass die Restriktionen der Pandemie schnell vorbei gehen und es wieder zu einem normalen Sportbetrieb führt. Der Förderverein hat einige Lehrgänge vorgesehen für 2022. Die Termine sind auch bereits genehmigt von der Stadt und sind natürlich an Wochenenden. Auch für die geplanten Sportfeste 2022 sind die Termine in Essen fix.

Ich wünsche euch und euren Familien einen guten Jahresübergang, ein erfolgreiches Jahr 2022 in jeder Beziehung und vor allem

                                               – bleibt gesund – !

Knut Jendruck  (Spartenleiter und erster Vorsitzender des Fördervereins)

(c) pixabay / pixel2013

Nachruf Michael Wiemers

Wie immer im Leben, liegen schwarz und weiß immer eng beieinander. Angesichts des Weihnachtsfests mit der Geburt Christi, hat uns ein verdienter Sportsmann verlassen.

Michael Wiemers, langjähriger Trainer im Bereich Wurf bei der LAV, später Trainer in Kettwig hat uns kurz vor Weihnachten verlassen. Er wäre am 31.1.2022 sechzig Jahre alt geworden. Er starb an den Folgen eines Schlaganfalls.

Wir trauern um ihn und wünschen seiner Familie viel Kraft um den viel zu frühen Tod von Michael zu verarbeiten.

Für den Vorstand

Knut Jendruck

Bericht zur Jahreshauptversammlung 2021

Liebe Mitglieder/Innen,

bedingt durch die Pandemie waren im zurückliegenden Zeitraum keine Versammlungen möglich, auch im für die mögliche Förderung zu betrachtenden sportlichem Ablauf gab es kaum Aktivitäten.

Im abgelaufenem letzten Quartal gab es dann aber wieder eine Fülle von Wettkämpfen, so dass sich daraus dann auch weitere förderwürdige Athleten ergaben. Diese sind wie seit Bestehen der Fördervereins-Homepage üblich, auch mit Bild dargestellt.

Leider muss ich feststellen, dass trotz eigentlich hoher Klickintensität für die Homepage, über die geförderten Sportler/Innen kaum Wissen vorhanden ist. Ich werde zum Teil immer mal gefragt, ob es denn überhaupt solche gäbe.

Aber wir fördern nicht nur die Leistungen, sondern es gibt auch sachliche Förderungen, wie zum Beispiel die Reinigung des Laufkanals und des Kraftraums im Stadion Am Hallo, oder auch den Zukauf von Sportgeräten zur Unterstützung des Sportbetriebs.

Was mir weiter Sorgen bereitet ist die rückläufige Tendenz an Mitgliedern. Bei der Gründung des Vereins hatten wir die Intention, mit einem Solidar-Euro pro Monat unsere laufenden Kosten zu decken, die wir nicht aus Spenden finanzieren dürfen.  Offenbar gibt es auch die Tendenz – Was billig ist, taugt nichts-. In Absprache mit unserem Kassierer haben wir uns auch damals entschieden, keinen Einzug der Jahresbeiträge vorzunehmen, da jeder abgelehnte Fall an der Bank mit einem hohen Bearbeitungsgeld beaufschlagt wird. Wir haben darauf gesetzt, dass jedes Mitglied verantwortungsbewusst zum Anfang des Jahres seinen Beitrag überweist. Das funktioniert aber auch nur zum Teil.  

Spendeneinnahmen sind im rückliegenden Zeitraum nicht zu vermerken, speziell da unser Hauptsponsor den Essener Firmenlauf wegen der Pandemie nicht anbieten durfte.

Aber ich will hier auch nicht zu negativ berichten. Der Förderverein ist weiterhin bemüht, die laut Satzung möglichen Förderungen möglich zu machen.

Bitte werbt für unseren Verein und für die Sache zum Wohle der knapp 3100 Leichtathleten in Essen.

Mit sportlichem Gruß und Glückauf

Knut Jendruck

Das Protokoll der Jahreshauptversammlung 2021 findet ihr hier: Protokoll

Das Bild zeigt die vier Teilnehmer von links: Finn-Ole Nilsson, Noah Felix Herrmanny, Luca Hoffmann und Medaillengewinnerin Viktoria Heising. (Bild: Lukas Rüenauver)

Erfolgreiches Meisterschaftswochenende in Rostock und neuer Stadtrekord

Mit dem Ziel Bestleistungen zu erzielen und die Essener Leichtathletik bestmöglich bei den deutschen Meisterschaften Jugend U18+U20 zu präsentieren, reisten fünf Athlet:innen zum Wochenende (30.07.-01.08.2021) von Essen nach Rostock. Vier Athletinnen und Athleten des TLV Germania Überruhr und ein Athlet des Werdener Turnerbundes (WTB) traten an. Für den TLV gingen Viktoria Heising, Finn-Ole Nilsson, Luca Hoffmann und Noah Felix Herrmanny und für den WTB Martin Gerth auf Bestleistungsjagd.

Das Bild zeigt die vier Teilnehmer von links: Finn-Ole Nilsson, Noah Felix Herrmanny, Luca Hoffmann und Medaillengewinnerin Viktoria Heising. (Bild: Lukas Rüenauver)
Das Bild zeigt die vier Teilnehmer von links: Finn-Ole Nilsson, Noah Felix Herrmanny, Luca Hoffmann und Medaillengewinnerin Viktoria Heising. (Bild: Lukas Rüenauver)

Als erste Athletin am Samstagnachmittag zog Viktoria Heising in der WJ U20 mit drittbester Vorlaufzeit das Finalticket. Noch etwas verunsichert durch den böigen Wind zeigte sie dennoch starke Hürdenüberquerungen. Nach einem spannenden Finale am Sonntag leuchtete die Medaille Bronze, die sich Viktoria über 400m Hürden mit neuem Vereinsrekord und persönlicher Bestleistung von 60,16sec erkämpfte. (Anmerkung der Webredaktion: Hierbei handelt es sich auch um einen neuen Stadtrekord)

Nach ihr gingen am Samstag Finn-Ole Nilsson, Luca Hoffmann und Martin Gerth an den Start. Finn-Ole Nilsson nahm im Weitsprung der MJ U18 teil und verpasste mit sehr starken 6,82m und Platz 9 in der Qualifikation nur ganz knapp das Finale. Luca Hoffmann kämpfte in der MJ U20 im Vorlauf über 800m in einem sehr taktischen, aber langsamen Rennen verbissen um den Finaleinzug. Mit 20:02,48 min und Platz 20 verpasste er diesen leider. Martin Gerth vom Werdener Turnerbund ging der MJ U18 über 200m an den Start lief in 23,23sec ein couragiertes Rennen. Für den Finaleinzug reichte es leider nicht.

Am Sonntag begann Noah Felix Herrmanny in der MJ U20 den Tag mit seiner Paradedisziplin 110m Hürden. Bis zur vorletzten Hürde deutlich auf Bestleistungskurs machten sein Knie und die Hürde deutliche Bekanntschaft. Mit am Ende 15,30sec blieb eine Erinnerung am Knie und genauso die Gewissheit, dass er es deutlich schneller laufen kann.

Abschließend ging es für Viktoria Heising in der WJ U20 auch noch über 200m in den Startblock. Nach zwei 400m-Rennen in den Beinen verpasst sie jedoch den Finaleinzug in guten 25,66sec.

Text: Lea Göttgens

Quelle: pixabay.com

Neuer Stadtrekord

Im Juni hat es einen neuen Stadtrekord gegeben:

Viktoria Heising hat ihre eigene Leistung übertroffen und lief über 400m Hürden eine Zeit von 60,65 Sekunden. Viktoria ist im Kader des DLV NK1 und wird durch den Förderverein unterstützt.

Archivbild: Viktoria Heising (Foto: Tim Husel)

Diesen und alle weitere Stadtrekorde findet ihr hier: Link zu den Rekorden

Bild eines Weihnachtsbaums mit Kugel und Baumschmuck

Bericht zum Jahresabschluss

Liebe Leichtathleten/Innen, liebe Freunde/Innen der Leichtathletik,

das Jahr 2020 neigt sich dem Ende zu. Ein Jahr, das gut begann mit vielen Erfolgen bei den Hallenwettkämpfen. Dann wurde alles jäh ausgebremst durch die Pandemie. Selbst der normale Trainingsbetrieb war plötzlich nicht mehr möglich. Schwere Zeiten für die Athleten, aber auch für die Trainer, die nun quasi fernüberwachend ihre Athleten beim Individualtraining begutachten und motivieren mussten. Viele Vereine boten Trainingsvorschläge per Video an.

Als dann der Shutdown aufgehoben wurde, gab es zwar wieder Training aber kaum Wettkämpfe. Die Trainer mussten nun im Training Anwesenheitslisten führen und es durfte nur auf Abstand trainiert werden. Wettkämpfe wurden ebenfalls zu bürokratischen Projekten. Es gab Teilnehmerlimits, bestimmte Disziplinen wie z.B. Staffelläufe wurden gar nicht mehr angeboten, es gab weitgehend Maskenpflicht. Ich erinnere mich noch an die apokalyptischen Zustände bei den deutschen Meisterschaften der U18/U20 in Heilbronn. Temperaturmessungen am Eingang,  Zugang nur in vorher festgelegten Timeslots, Verlassen des Stadions nach vollbrachtem Wettkampf, Siegerehrungen kontaktlos.

Nachdem man sich gerade an diese neue Situation gewöhnt hatte, nun wieder Shutdown mit allen Restriktionen. Keiner kann sagen, wann es wieder halbwegs normal wird.

Liebe Vereinsmitglieder/Innen, haltet durch, haltet euren Vereinen die Treue und trainiert euch so gut es geht selber und haltet euch fit. Eure Trainer helfen euch mit Trainingsvorschlägen.

Geholfen haben wir vom Förderverein über das Jahr auch einigen Athleten/Innen. Viktoria Heising, Gabriel Wusu und Noah Hermanny haben eine monatliche Unterstützung erhalten. Für ihre guten Leistungen haben Lukas Joschko, Sebastian Knorn und Julius Zierdt Sonderpreise erhalten

Der  Förderverein hat auch die Reinigung des Laufkanals und des Kraftraums im Stadion Am Hallo finanziert. Ebenfalls sind defekte Sitz- und Liegeflächen verschiedener Geräte im Kraftraum erneuert worden.

Weitere Hilfe haben wir von der Wolfgang-Reiniger-Stiftung erhalten in Form der Beschaffung von Wurfgeräten (Speere, Disken, Kugeln) für Wettkämpfe.

Zum Abschluss bedanke ich mich bei allen Funktionären, Trainern und Helfern für die Unterstützung der Leichtathletik im abgelaufenen Jahr. Bitte bleibt alle gesund, so dass ihr uns im neuen Jahr ebenfalls wieder unterstützen könnt.

Allen Sportlern und Vereinsmitgliedern und deren Angehörigen wünsche ich ein ruhiges, coronafreies Weihnachtsfest, einen soliden Jahresübergang und Glück, Erfolg und Gesundheit im neuen Jahr

Knut Jendruck

Noah Hermanny und Viktoria Heising

Deutsche Meisterschaften der U18/U20 in Heilbronn

Am vergangenen Wochenende fanden die deutschen Jugendmeisterschaften U18/U20 in Heilbronn statt. Die Essener Teilnehmer waren die beiden TLV Germania-Hürdenspezialisten Viktoria Heising (400 mH) und Noah Hermanny (110 m H) sowie Gabriel Wusu (400 m) von der LT Stoppenberg.

Los ging es mit Gabriel am Freitag, der im zweiten Halbfinale über 400 m den vierten Platz belegte in 50,12 s. Nach dem vorausgegangenen Halbfinale war klar, dass Gabriel nicht ins Finale kam. Insgesamt wurde er Zehnter. Ein gutes Ergebnis nach 6 Wochen Trainingsausfall wegen eines Muselfaserrisses.

Dann kamen die beiden Hürdenspezialisten. Noah belegte mit Bestzeit über die 110 mH in 14,70 s ebenfalls Rang 10. Auch er hatte eine schwierige Saison hinter sich gebracht und konnte auch nicht voll durchtrainieren.

Noah Hermanny und Viktoria Heising
Noah Hermanny und Viktoria Heising

Viktoria qualifizierte sich durch eine ansprechende Leistung  in ihrem Vorlauf für das Finale am Sonntag. Sie erreichte die drittschnellste Zeit mit 62,67 s. Aufgrund ihres überragenden Stehvermögens über die letzten Meter erreichte sie verdient den zweiten Platz und die Vizemeisterschaft mit neuer persönlicher Bestzeit von 61,90 s. Glückwunsch!

Die nächste Herausforderung wartet auf alle Drei am 19. und 20.9 bei den Nordrhein-Meisterschaften. Dazu sagen wir viel Erfolg!

(Knut Jendruck)

Luca Hoffmann (Foto: Tim Husel)

Noah Herrmanny mit Quantensprung – Überruhrer Athleten top fit!

Tolle Leistungen gab es am Samstag, 01.08.20 durch Athleten des TLV Germania Überruhr. Beim LTU Sommermeeting in Graz in der Steiermark konnte Noah Hermanny einen riesigen Schritt nach vorne machen. Er siegte in einem internationalen Feld mit 14,68 sec und steigerte seine Bestleistung um 47 Hundertstel Sekunden. Mit dieser Zeit befindet er sich nun in den TOP10 der deutschen Bestenliste, ein Start bei den Deutschen Jugend-Meisterschaften in Heilbronn Anfang September scheint sicher. Nach einer schwierigen Zeit mit Corona-Bedingungen und Krankheit ist diese Leistung noch höher zu bewerten.

Noah Hermanny (Foto: Christian Hermanny)
Noah Hermanny (Foto: Christian Hermanny)

Eine besondere Leistung erbrachte der Newcomer Luca Hoffmann. Bei der Laufgala im hessischen Pfungstadt startete er zum vierten Mal über 800 m. Der 18-jährige ehemalige Fußballer wollte in diesem Rennen unbedingt das erste Mal unter 2 Minuten bleiben. Gesagt getan: Ging der Hase noch etwas langsam an, übernahm das Feld das Kommando. Nach einem Durchgang in knapp 57 Sekunden konnte Luca in 1:59,77 min seine Bestzeit aus der Vorwoche um 2 Sekunden unterbieten.

Luca Hoffmann (Foto: Tim Husel)
Luca Hoffmann (Foto: Tim Husel)

Immense Hitze und eine 100 minütige Unterbrechung nach einem Unwetter machten den Athleten in Weinheim zu schaffen. Umso bemerkenswerter, dass Yannik Wodarczak einen Monat nach einer OP erneut im Vorlauf und Finale die DM-Norm der U23 unterbieten konnte. In 15,40 sec. war er außerdem deutlich schneller als am Mittwoch in Verden/Aller.

Yannik Wodarczak (Foto: Tim Husel)
Yannik Wodarczak (Foto: Tim Husel)

(Text: Tim Husel)